Starlink: Schon mehr als 10.000 Nutzer in den USA und darüber hinaus

Seit einem Jahr baut SpaceX das Satelliteninternet Starlink auf, seit drei Monaten gibt es einen offenen Beta-Test. Tausende Nutzer sind bereits dabei.

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Start von Starlink-Satelliten

(Bild: SpaceX)

Lesezeit: 2 Min.

Nach gut drei Monaten im öffentlichen Beta-Test hat das Satelliteninternet Starlink bereits mehr als 10.000 Nutzer in den USA und darüber hinaus. Das erklärte der Betreiber SpaceX nun gegenüber der US-Kommunikationsaufsicht FCC. Die Leistung des Angebots sei "weder theoretisch noch experimentell", versichert SpaceX in der Erklärung. Die individuellen Nutzer würden demnach mindestens 100 MBit/s im Downstream und 20 MBit/s im Upstream erhalten, 95 Prozent von ihnen bei einer Latenz von 31 Millisekunden oder weniger. Gleichzeitig werde die Leistungsfähigkeit kontinuierlich und mit großer Geschwindigkeit gesteigert.

SpaceX hatte erst im Frühjahr 2020 mit dem Aufbau von Starlink begonnen und will damit Regionen der Erde mit einem bezahlbaren Internetzugang versorgen, die anderweitig nicht angeschlossen werden. Bei Preisen von 99 US-Dollar (85 Euro) pro Monat richtet es sich wohl vor allem an Menschen in Industrieländern, die vom Breitbandausbau nicht erreicht werden. Starlink soll eine komplette Netzstruktur im Weltraum nachbilden. Kunden benötigen eine kleine Antenne, die sich mit den Satelliten verbindet, einen WLAN-Router liefert SpaceX mit. Insgesamt hat das Unternehmen schon weit mehr als 1000 Starlink-Satelliten ins All gebracht, geplant sind mehrere Tausend und später sogar mehrere Zehntausend. Andere Unternehmen wollen eigene Netze aufbauen, etwa Amazon.

Die jüngsten Zahlen zu den Nutzerzahlen und der Performance stehen in einer Bitte an die FCC, Starlink als "Eligible Telecommunications Carrier" zu akzeptieren. Das würde es dem Unternehmen erlauben, das eigene Angebot auf bestimmte US-Staaten auszudehnen, wo dies bislang nicht möglich ist. SpaceX hatte sich zuletzt Förderungen der FCC in Höhe von fast einer Milliarde US-Dollar gesichert, es gab aber Kritik an dem Zulassungsverfahren, das abgelegene Gebiete gar nicht ins Zentrum gestellt habe. Außerdem liefert sich das Unternehmen aktuell einen Streit mit Amazon, weil einige Starlink-Satelliten tiefer fliegen sollen, was Amazons Projekt Kuiper in die Quere kommen würde. Das hat aber noch nicht einmal einen Satelliten gestartet.

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(mho)